Hans Joachim Teschner

22. Dezember 2020

Die drei Problembereiche, die Achim Engstler anspricht, sollten bei konkreten Planungen immer mitgedacht werden. Insbesondere bei der Raumbelegung kann es zu Überschneidungen kommen, die zu Unverträglichkeiten führen: Eine Meditationsgruppe dürfte kaum in den gewünschten Entspannungszustand gelangen, wenn die Bilder an den Wänden wackeln, weil im Keller Rockgruppen üben.

Zum Problem der hier angesprochenen Übungsräume für Rockgruppen („Rock“ als Oberbegriff verwendet): Die Vorstellung, man könne Übungsräume akustisch so isolieren, dass andere Bereiche des Hauses von den Geräuschen unbeeinträchtigt bleiben, halte ich für unrealistisch.
Rockgruppen sind ‚nicht organisiert‘. Sie wählen keinen Vorstand, keinen Kassenwart u. ä. Eine entsprechende Musikinitiative existiert in Varel nicht. Amateurbands aus den Bereichen Rock/Pop/Rap in die Gestaltung der Börse einzubinden scheint mir überambitioniert.

Rockmusik (im weitesten Sinn) muss gefördert werden, so auch durch Bereitstellung von Übungsräumen. Unbedingt! Die Börse ist dafür meiner Ansicht nach nicht geeignet.

Wünschen würde ich mir einen Raum für Musikveranstaltungen im kleineren Rahmen: Folk, Jazz, a-cappela-Musik, Kammerensembles u. ä.
Die Räume zusätzlich für Kunstausstellungen und -veranstaltungen einzurichten (Hängung, Beleuchtung) würde die hiesige Kunstszene unterstützen, anregen und überregional bekannt machen.


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